Schon als Kind habe ich mich für die Technik und das Bauen interessiert. Mein Vater war Klempner und ich durfte ihn damals oft auf seiner Arbeit begleiten. Er arbeitete zusammen mit den Bauarbeitern vor Ort und installierte alle möglichen Rohre, die man für die neuen Wohnungen brauchte. Mir wurde das Handwerk auf diese Weise schnell beigebracht, und ich lernte, welche Rohre für welchen Zweck verwendet werden. Auch die Aufgaben der Bauarbeiter und ihre Diskussionen über verschiedene Lösungen für die Projekte habe ich mitverfolgen können.
Als Erwachsener bin ich sehr dankbar, dass ich die Grundlagen von meinem Vater gelernt habe. Dadurch kann ich z.B. rund ums Haus eine Menge anfallender Arbeiten selber erledigen. Ich weiß genau, welches Rohr für welchen Zweck verwendet werden kann, welche Materialien ich zum Renovieren brauche und wie ich mit der Planung und dem Budget zurechtkomme. Wie es der Zufall so will hat es sich außerdem so ergeben, dass ich nun selbst in der Industrie tätig bin und den lieben langen Tag die Vorteile verschiedener Stahlrohrsysteme diskutiere. Es gibt heutzutage unglaublich viele verschiedene Arten – von verzinkten oder dünnwandigen Rohren über Hochdruckrohre zu Rohren aus Karbonstahl in einer schier unbegrenzten Vielfalt!
Am meisten beeindrucken mich aber die dünnwandigen Rohre, die trotz ihrer dünnen Wände und des geringen Gewichts einen erstaunlichen Druck aushalten. In unseren Projekten wird die Arbeit dadurch erheblich einfacher und auch für die Bauarbeiter, die die Rohre ja herumschleppen müssen, wesentlich effizienter.
In meinem Freundeskreis zieht man mich gerne mal damit auf, dass mir diese Dinge so am Herzen liegen. Das lasse ich mir aber gerne gefallen, denn meiner Meinung nach ist eine aufrichtige Leidenschaft für die tägliche Arbeit von klarem Vorteil. Ich weiß nicht, wie ich ohne dieses Interesse Tag für Tag zur Arbeit gehen könnte. Und wer seine Sache von einem hart arbeitenden Papa gelernt hat, schlägt den selben Weg mit großer Begeisterung ein.